Was wären Advent und Weihnachten ohne Musik? Deshalb waren wir Pfarrbläser an vielen verschiedenen Orten, um auf Weihnachten einzustimmen.
Auf Einladung des Stadtmarketing haben wir an der Eröffnung des Krefelder Weihnachtsmarktes mitgewirkt. Und am Samstag vor dem 4. Advent hat eine kleine Gruppe vom Turm der Dionysiuskirche gespielt. Ein Erlebnis in luftiger Höhe bei eisigen Temperaturen. Da bilden sich tatsächlich Eiskristallle am Schalltrichter! Das Solo Jürgens hat - wie uns berichtet wurde - die Weihnachtsmarktbesucher berührt und in andächtige Stille geführt.
Lange Tradition hat es, dass wir auch zur Eröffnung des "besonderen" Weihnachtsmarktes aufspielen. Das tun wir gerne, fühlen wir uns doch den zahllosen dortigen Initiativen, die ehrenamtlich gemeinwohlorientiert arbeiten, besonders verbunden.
Zur schönen Tradition gehört es auch, dass wir in Altenwohneinrichtungen auftreten. Im Marienheim, im Pauly-Stift und im Hanseanum waren wir gern gesehene Gäste und es hat uns Spaß gemacht, die Bewohnerinnen und Bewohner musikalisch auf Weihnachten einzustimmen.
IKEA in Duisburg lädt Menschen auf der Schattenseite des Lebens im Advent zu einem fürstlichen Abendessen ein. Beschäftigte bedienen die Gäste. Und wir haben musikalisch adventliche Atmosphäre verbreitet. Ein schöner und berührender Auftritt!
Apropos "ungewöhnlich": Neben den "offiziellen" Auftritten gab es auch kleine auf Initiative einzelner Orchestermitglieder. So hat eine Gruppe am 4. Advent auf dem Rasthof Geismühle gespielt, um die dort wartenden LKW-Fahrer zu erfreuen. (Alkoholfreien) Glühwein und selbst gebackene Plätzchen hatten wir auch dabei. Heiligabend, Krefeld Hbf, Gleis 1: Dort wurde ein Gottesdienst der Bahnhofsmission gefeiert. Gerne haben wir ihn musikalisch begleitet. Wir freuen uns, mit diesem kleinen Beitrag die segensreiche Arbeit, die dort getan wird, unterstützen zu können.
Last but not least: Das große Weihnachtskonzert am 3. Advent. Wie hatten wir es vermisst, nach langer Probenarbeit unser Publikum zu erfreuen, wie wir es seit Jahrzehnten getan haben! Zweimal machten uns die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Und diesmal stand die Befürchtung im Raum, dass eine ungeheizte Kirche keine zumutbaren Bedingungen bieten könnte, für Spielende wie für Zuhörende. Wir haben uns entschlossen, das Risiko in Kauf zu nehmen, und das Ergebnis gab uns Recht: Wärmer eingepackt als sonst waren die Bedingungen für alle gut. Und der Publikumszuspruch zeigte, dass sich auch die Zuhörerinnen und Zuhörer von schwierigeren äußeren Umständen nicht abschrecken ließen. Unser Repertoire war vielfältig. Hier ein Ausschnitt: Am Beginn eine "Festivus Fanfare", dann u.a. ein harmonisch interessantes und abwechslungsreiches "Prayer and Jubilation", "T'was the night before christmas", bei dem sich Texte und Musik zusammenfügten, "Trompeters Wiegenlied" mit beeindruckendem Trompetensolo, einem "schrägen" Stück, das mit Augenzwinkern mit teils schiefen Tönen, aber gut erkennbar Weihnachtsmelodien verarbeiten. Und natürlich "Weihnachtslieder zum Mitsingen". Zum Schluss durfte "Tochter Zion" nicht fehlen: Die Trompeten-Oberstimme und die Trompetenfanfare zum Ende erfüllen den Kirchenraum und stehen strahlend im Raum. Ein musikalischer Doppelpunkt, dann kann Weihnachten kommen!
Mit diesem Konzert verabschiedeten wir unseren Dirigenten Andreas Lind mit großem Dank und viel Applaus.